Drei Stürme suchten Deutschland und benachbarte Länder zwischen dem 16. und 21. Februar in
rascher Folge heim. Zusammen verursachten „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ nach vorläufiger
Bilanz einen versicherten Schaden von rund 1,4 Milliarden Euro. Das Gros davon, rund 900.000
Schadensfälle, betrifft Immobilien und Hausrat sowie Unternehmen. Etwa 65.000 Fälle mit
einem Kostenvolumen von circa 125 Millionen Euro wurden in der Kfz-Versicherung registriert.
Die Sturmserie gehört damit zu den drei schadenträchtigsten Winterstürmen der letzten 20
Jahre. Hochgerechnet auf den Bestand und die Preise von 2020, wüteten nur „Jeanett“ (2002)
mit rund 1,44 Milliarden Euro an Schäden sowie, mit beträchtlichem Abstand, „Kyrill“ (2007) mit
3,6 Milliarden Euro schlimmer. „Drei schwere orkanartige Stürme in so kurzer Zeit sind bislang
eher selten in Deutschland“, resümiert Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Glücklicherweise sind weit über
90 Prozent der Hausbesitzer gegen Sturmschäden versichert.